Stürmische Nordsee: Vier Segler aus Seenot gerettet – Hubschrauber im Einsatz

Mit einer kleinen Segeljacht sind vier Ausflügler im Wattenmeer unterwegs. Der Seegang wird rauer und das Ruder bricht. Eine schwierige Rettungsaktion beginnt.

Auf der Nordsee vor der Halbinsel Eiderstedt sind vier Segler aus Seenot gerettet worden. Ihre neun Meter lange Jacht sei am Freitagvormittag mit einem Ruderschaden manövrierunfähig im Wattenmeer getrieben, berichtete die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Drei Mitglieder der Crew – ein Mann und zwei Frauen – seien seekrank geworden. 

Der Skipper habe sich bei der Rettungsleitstelle gemeldet, woraufhin der Seenotrettungskreuzer „Eiswette“ zum Havaristen rund 20 Kilometer westlich von Westerheversand (Nordfriesland) fuhr. Wegen der bis zu zwei Meter hohen Wellen und des kräftigen Windes sei es nicht gelungen, die Jacht an die Leine zu nehmen. Auch der Versuch eines zweiten Rettungskreuzers blieb erfolglos. 

Weil sich der Zustand der drei seekranken Segler verschlechterte, kam ein Rettungshubschrauber der Deutschen Marine zu Hilfe. Die Hubschrauberbesatzung holte die Erkrankten mit einer Seilwinde von Bord und setzte sie auf dem Seenotrettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ ab. Schließlich wurden sie an Land gebracht. Die Segeljacht konnte nur mit Mühe geborgen werden