In ihrer Luxusresidenz in Paris wurde Kim Kardashian 2016 überfallen. Die betagten Angeklagten beteuern vor Gericht ihre Unschuld. Es gibt acht Verurteilungen und zwei Freisprüche.
Der Prozess um den Überfall auf Reality-TV-Star Kim Kardashian in Paris bietet alles, was ein typisch französischer Kriminalfilm braucht: Der US-Star, der vor Gericht von Todesangst berichtete und vom Geständnis eines Täters zu Tränen gerührt wurde, Ganoven alten Schlags auf der Anklagebank, eine verschwundene Millionenbeute und die französische Hauptstadt inklusive der glamourösen Modewoche dort als Kulisse.
Neun Jahre nach dem spektakulären Raub hat ein Gericht acht Angeklagte verurteilt und zwei von ihnen freigesprochen. Sieben der Verurteilten erhielten Haftstrafen zwischen drei und acht Jahren, die teils oder ganz zur Bewährung ausgesetzt wurden. Gegen einen weiteren Angeklagten wurde am Abend in Paris eine Geldstrafe verhängt. Die Vorwürfe gegen die neun Männer und eine Frau reichten von bewaffnetem Raubüberfall über unerlaubten Waffenbesitz und Freiheitsberaubung bis zu Urkundenfälschung.