Ein LNG-Tanker ist am frühen Morgen auf dem Weg zum Seehafen Mukran – und läuft plötzlich auf Grund. Schlepper eilen zu Hilfe.
Ein LNG-Tanker ist am frühen Morgen vor dem Seehafen Mukran der Insel Rügen auf Grund gelaufen. Es sei niemand verletzt worden, teilte das Landeswasserschutz-Polizeiamt mit. „Das Seeschiff konnte unter Zuhilfenahme mehrerer Schlepper sicher auf die Reede Sassnitz verholt werden.“
Auch gebe es keine Umweltschäden und es sei auch keine Ladung in der Ostsee verloren gegangen. Die Wasserschutzpolizei Sassnitz habe die Ursachenermittlung an Bord des Frachtschiffes übernommen. Fotos zeigen, wie der Tanker „Iberica Knutsen“, der Flüssigerdgas (LNG) geladen hatte, am Mittag auf der Reede vor Sassnitz liegt.
Die Deutsche Umwelthilfe forderte nach dem Vorfall, dass es mit dem Thema Sicherheit keinen leichtfertigen Umgang geben dürfe. „Das gilt insbesondere für Lieferung und Entladung von Flüssigerdgas“, sagte Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.
Wie die Wasserschutzpolizei am Abend mitteilte, wurde im Rahmen der Unfalluntersuchung ein Ermittlungsverfahren gegen den verantwortlichen Schiffsführer eingeleitet. Zudem sei verfügt worden, dass das Schiff auf Reede liegen bleibt, bis die Untersuchungen an Bord und die Begutachtung des Schiffsrumpfes abgeschlossen sind.