Drogenkriminalität: Großkontrolle im Frankfurter Bahnhofsviertel

Mit Spürhund und vielen Beamten gegen Dealerstrukturen im Frankfurter Problemviertel: Die Polizei findet bei Kontrollen vor allem Bargeld und einige Tüten Marihuana.

Mit einer Großkontrolle ist die Polizei im Frankfurter Bahnhofsviertel gegen Drogendealer und den offenen Drogenkonsum vorgegangen. Die Kontrollen mit mehreren Polizeiteams starteten im gesamten Stadtteil am Nachmittag und sollten bis in den späten Abend dauern. 

Ziel sei neben der Kontrolle von Dealern auch das Unterbinden von „lagerndem Konsum“. Man wolle die Rauschgiftszene in Bewegung halten und Konsumenten in Konsumräume bringen, sagte ein Polizeisprecher der dpa. In Innenhöfen im Viertel wurde zudem mit Spürhunden nach Drogenverstecken gesucht. Neben legalen Mengen Marihuana in Tüten fanden die Beamten höhere Bargeldbeträge bei mehreren kontrollierten Menschen.

In der jüngeren Vergangenheit habe man Erfolge bei der Bekämpfung von Drogenhandel im Viertel feiern können. So seien zwei Dealergruppen in der Münchener Straße und in der B-Ebene des Hauptbahnhofs zerschlagen worden. Gruppenmitglieder seien demnach mit Aufenthaltsverboten belegt worden. Wer doch wieder im Bahnhofsviertel auftauchte, musste mit einem Strafverfahren und kurzen Freiheitsstrafen rechnen. Das schrecke ab und zeige Wirkung, sagte der Sprecher.