Rückblick: Grauen der NS-Besatzung: Eine Ausstellung über Ausstellungen

Hitler-Deutschland hielt 30 Länder mit 230 Millionen Menschen zeitweise besetzt. Schon kurz nach Kriegsende erinnerten Ausstellungen an die Gräuel. Das Deutsche Historische Museum blickt zurück.

Die deutsche Besatzung war erst wenige Monate vorbei, da wiesen SS-Runen am Grand Palais in Paris auf eine große Ausstellung hin: „Crimes Hitleriens“ – Hitlers Verbrechen. Von Juni bis August 1945 kam knapp eine halbe Million Besucher. In London lief schon ab Mai 1945 die Ausstellung „The Horror Camps“, die unter anderem Bilder aus dem befreiten Konzentrationslager Bergen-Belsen zeigte. Etwa 700.000 Besucher sahen die Zeugnisse des Grauens im Leseraum des „Daily Express“. 

Frankreichs

An diese und vier weitere frühe Ausstellungen über die Gräuel der NS-Zeit – die Nazis hatten nach 1938 etwa 30 Länder mit 230 Millionen Einwohnern zeitweise unter ihrer Kontrolle – erinnert jetzt das Deutsche Historische Museum in Berlin. Die Präsentation mit dem Titel „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS- in Europa, 1945 bis 1948″ öffnet am Samstag.