Am Krefelder Amtsgericht wird ein 49-jähriger Mann niedergestochen. Gegen den sieben Jahre älteren Verdächtigen soll nun Haftbefehl beantragt werden.
Nach der Messerattacke auf einen 49-jährigen Mann am Amts- und Landgericht in Krefeld soll gegen den Verdächtigen Haftbefehl beantragt werden. Die Ermittler schlossen nicht aus, dass es sich bei dem Angriff um ein versuchtes Tötungsdelikt gehandelt haben könnte. Verdächtiger und Opfer hätten sich gekannt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Zum Tatmotiv hielten sich die Behörden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen bedeckt. Mit dem Gerichtszentrum dürfte die Tat nach erstem Anschein nichts zu tun haben: Es war zur Tatzeit am Sonntagabend geschlossen. Beim Tatort handelt es sich um einen Parkplatz, der während des Gerichtsbetriebs von Besuchern genutzt wird.
Tatverdächtig ist ein 56-Jähriger, der noch vor Ort von der Polizei aufgegriffen worden war. Das Opfer wurde in einem Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es. Ein Bezug zur Rocker- oder Clankriminalität sei derzeit nicht erkennbar, hieß es.