70 südafrikanische Breitmaulnashörner sollen zum Schutz der Art in einen 3400 Kilometer entfernten Nationalpark in Ruanda gebracht werden. Der Transport sei ein wichtiger „Meilenstein“ für den Schutz von Breitmaulnashörnern, erklärte am Donnerstag der Akagera Nationalpark in Ruanda.
Der Transfer ist demnach ein Versuch, die Population der Breitmaulnashörner zu vergrößern. Einst waren Breitmaulnashörner im südlichen Afrika weit verbreitet. Durch Wilderei wurde die Art weitgehend ausgerottet. Nach Angaben der gemeinnützigen Organisation International Rhino Foundation (IRF) nahm die Zahl der durch Wilderei getöteten Nashörner von 2022 bis 2023 um vier Prozent zu. 2023 starben mindestens 586 Tiere durch Wilderei.
Die Unterart der Nördlichen Breitmaulnashörner ist beinahe ausgestorben – nur zwei Weibchen dieser Art leben noch. Wissenschaftler versuchen die Art durch die künstliche Befruchtung der beiden übrigen Weibchen vor dem Aussterben zu schützen.