Zu schnelles Fahren und mangelnder Abstand gehören zu den Hauptursachen bei Unfällen mit Toten und Verletzten. Die Polizei rüstet ihre Technik auf, um Rasen und Drängeln besser ahnden zu können.
Im zurückliegenden Jahr sind weniger Menschen bei Verkehrsunfällen auf Hessens Straßen verletzt oder getötet worden als noch 2023. Die Zahl verringerte sich um 1,3 Prozent auf 25.174 Opfer, wie Innenminister Roman Poseck (CDU) in Wiesbaden mitteilte. Lasse man die Pandemie-Ausnahmejahre 2020, 2021 und 2022 unbeachtet, sei dies der bisherige Tiefstwert. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommenen Menschen erhöhte sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 9 Opfer auf 198.
„Alles in allem wird deutlich, dass wir mit der „Vision Zero – Null Tote und Schwerverletzte“ auf einem guten Weg sind. Dennoch ist jeder einzelne der 198 Verkehrstoten und mehr als 3.200 Schwerverletzten im Jahr 2024 einer zu viel“, erklärte Poseck. Das Land werde daher seine Anstrengungen für sichere Straßen und Wege fortsetzen.
Unverändert zum Jahr 2023 sei mangelnder Sicherheitsabstand weiter die häufigste Unfallursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden, erläuterte das Ministerium. Es folgten Vorfahrtmissachtungen und zu schnelles Fahren. Um Rasern und Dränglern besser auf die Schliche zu kommen, werde die Flotte der Einsatzfahrzeuge seit Jahresbeginn mit einer neuen Videotechnik ausgestattet.