Während Strom schon häufig aus erneuerbaren Quellen stammt, gibt es bei der Wärmewende großen Nachholbedarf. Ein Knackpunkt sind laut EnviaM dabei auch höhere Kosten im Vergleich zu Öl und Gas.
Nach dem Ausbau erneuerbarer Energien im Stromsektor will der ostdeutsche Energieversorger EnviaM nun auch die Wärmewende forcieren. Dort hinkt der Umstieg deutlich hinterher. In der Stromerzeugung von EnviaM machten Erneuerbare inzwischen mehr als die Hälfte (55 Prozent) aus, bei liege der Anteil nur bei 19 Prozent, teilte das Unternehmen mit.
WärmeEs gehe darum, die eigene Wärmeversorgung grüner zu machen, sagte Vorstand Patrick Kather. Dazu sollen mindestens acht konventionelle Anlagen für Fernwärme auf erneuerbare Brennstoffe umgestellt werden – etwa das Heizwerk Vetschau in Südbrandenburg. Dort sollen künftig Holzhackschnitzel den Braunkohlestaub als Brennstoff ersetzen. Der Umbau wird den Angaben nach noch dieses Jahr beginnen. Angestrebt wird zudem, auch Abwärme aus Datencentern zu nutzen, so in Taucha (Landkreis Nordsachsen).